Vor sich sehen Sie einen Nachbau des Hafenkrans von Haltern. Das Original stand vor etwa 400 Jahren an der Lippe. Damals wurden schwere Güter oft auf dem Wasser transportiert. Das waren unter anderem Lebensmittel und Rohstoffe in 200kg-Fässern sowie bis zu drei Tonnen schwere Sandsteinquader für Maurer und Bildhauer.
Münster war ein großer Warenumschlagplatz, besaß aber damals noch keinen eigenen Hafen. Darum diente die Hansestadt Haltern als Umlade-Station für die Waren auf dem Weg vom Rhein über die Lippe nach Münster. Diese Waren kamen aus ganz Europa.
Im Jahr 2002 wurde der Sieben-Teufels-Turm 500 Jahre alt. Das nahm der Halterner Heimatverein zum Anlass der Stadt ein Geschenk zu machen. Nach langer Überlegung kam Heinz Prohl – damals der Vorsitzende – auf die Idee, den mittelalterlichen Hafenkran nachzubauen.
Man baute ein Modell, suchte Sponsoren und wurde schließlich bei der Gelsenwassser-AG und anderen lokalen Unternehmen fündig. Diese beteiligten sich mit Geld- und Sachspenden.
Man legte man größten Wert darauf, dass der Kran voll funktionstüchtig und originalgetreu aufgebaut wurde.
Damals mit dabei war Franz-Josef Kalfhues, der eine wichtige Rolle bei der Erbauung des Hafenkrans spielte.
Mit einem Vertreter der Gelsenwasser AG ging er in den Wald und durfte sich passende Bäume aussuchen, die anschließend gefällt wurden.
Mithilfe von Joseph Bußmann und Joseph Scheideler baute er den Hafenkran zusammen.
Soweit Franz-Josef Kalfhues zum Aufbau des Hafenkrans.
Dieser Podcast wurde von Dilara G., Jonas G. und Yannik B. im Grundkurs Geschichte der Jahrgangsstufe 12 des Joseph-König-Gymnasium Haltern am See im Schuljahr 2014/15 verfasst.
Der Artikel über den Hafenkran war sehr informativ und hat mein Interesse an historischen Hafenanlagen geweckt. Ich wusste nicht, dass es solch beeindruckende Krananlagen gibt und wie wichtig sie für den Hafenbetrieb sind. Besonders faszinierend fand ich die Beschreibung der technischen Details und die Rolle, die der Hafenkran in der Vergangenheit gespielt hat.
Ich bin immer wieder fasziniert von der Größe von modernen Kränen und habe mich immer gefragt, wie sie wohl damals ausschauten. Dass man einen Nachbau von vor 400 Jahren hat, ist wirklich ein Traum. Wie wohl die Person heißt, die den Kran erfunden hat?
Mein Onkel möchte gerne einen Kran ausleihen. Dabei ist es gut zu wissen, dass es auch Hafenkräne gibt. Ich hoffe, dass er einen passenden Anbieter finden wird.
Guten Tag, der hier erwähnte Joseph Kalfhues heißt korrekt Franz-Josef. Da ich sein Sohn bin können Sie mir hier vertrauen. Ich bitte um Korrektur. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen Jörg Kalfhues