Seit dem Jahre 1999 findet jedes Jahr am ersten Novemberwochenende eine Veranstaltung namens „Gänsemarkt“ auf dem heutigen Gänsemarktplatz statt. Dieses Fest lockt sowohl Halterner wie auch Touristen an. Das ganze wird von der Werbegemeinschaft Halterns organisiert, dessen Geschäftsführer Christoph Kleinefeld war es im Jahre 2014 eine Ehre, zum 16. Mal das schöne und gemütliche Fest zu organisieren. Auf dem Gänsemarkt bieten Bauernläden landwirtschaftliche Produkte an und es werden Gänse verlost. Für viele Besucher ist es bereits Tradition den Gänsemarkt zu besuchen, für manche sogar das Highlight des Jahres, da der Markt sich seit nunmehr 16 Jahren kaum verändert hat.
Der heutige Gänsemarkt befindet sich im Gantepöther Viertel. Hier steht auch eines der ältesten Häuser Halterns. Wenn man den Namen Gänsemarkt hört, denkt man an einen Markt auf dem Gänse verkauft werden. Jedoch ist dieser eher darauf zurückzuführen, dass in der Umgebung ein Gänseauslauf lag. Dafür bot sich das alte Lippebett in der Nähe des Teiches an der Rochfordstraße an, welches dort bis 1569/70 bestand.
Da, wo Sie heute diesen Bericht hören, standen früher mehrere Häuser. Heinz Kallhoff führt öfters Touristen durch Haltern und erzählt dazu:
„Damals wurde eine Reihe uralter Fachwerkhäuser an der Gaststiege von der Stadt aufgekauft und kurz darauf abgerissen. Später wurde der Gänsemarkt 1990 neu gestaltet und mit einem Brunnen nebst Bächlein versehen.“
Der Bach, welcher von hier aus in Richtung Siebenteufelsturm fließt, soll den Verlauf der alten Stadtmauer nachzeichnen. 1992 wurden die 3 bronzenen Gänse ergänzt, die Sie in der Mitte des Platzes sehen können. 22 Jahre später kam dann die Gänseliesel dazu. So wird versucht, die Vergangenheit des Ortes für die heutige Gegenwart lebendig werden zu lassen.
Dieser Podcast wurde von Tim Hardes, Carolin Volks und Thomas Wolf im Grundkurs Geschichte der Jahrgangsstufe 12 des Joseph-König-Gymnasium Haltern am See im Schuljahr 2014/15 verfasst.
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